Um ein Eichgewicht zu überprüfen, muss zunächst jedes Gewicht eindeutig identifiziert werden. Dieses erfolgt über eine Kennnummer. Wenn diese ermittelt ist, kann das Gewicht auf die Waage gestellt werden. Als Referenzgewicht dient ein Normal. Die Vergleichswaage wiegt bei einen 500 kg schweren Gewicht auf ein Gramm genau.
Bei der Kalibrierung werden Unsicherheiten, wie zum Beispiel das Raumklima mit einberechnet. Die Unsicherheiten werden durch eine Software berücksichtigt. Nachdem beide Gewichte auf der Waage stehen, wird die Abweichung angezeigt. Diese darf bei einen 500 kg-Eichgewicht, in der hier geforderten Genauigkeitsklasse, höchstens 80 Gramm betragen. Liegen die Eichgewichte in der Toleranz so ist die Kalibrierung abgeschlossen. Sollte dies nicht der Fall sein, werden sie, anhand einer Ausgleichskammer, z.B. mit Bleikügelchen, justiert.
Nach der Kalibrierung werden die Eichgewichte im Kalibrierschein, mit Abweichung und Kalibrierunsicherheit, eingetragen, so ist dieses Kalibrierergebnis rückverfolgbar. Der Kalibrierschein muss bei jeder Eichung dem Eichamt vorgezeigt werden. Ohne Kalibrierungsschein dürfen die Gewichte für Eichungen nicht verwendet werden. Zudem werden die Eichgewichte mit einem Stempel neu versiegelt.
Nach und nach kommen unsere weiteren Eichzüge dran. Zwei werden hier in Südlohn überprüft und drei direkt bei der Firma Häfner vor Ort. Die Kalibrierung wird jedes Jahr wiederholt.