Im Rahmen des Forschungsprojekts AnGeWaNt (Arbeit an geeichten Waagen für hybride Wiegeleistungen an Nutzfahrzeugen) hat PFREUNDT zusammen mit dem Unternehmen Kinshofer, Hersteller von Anbaugeräten für Baumaschinen, ein neues Geschäftsmodell im Bereich der Entleerung von Altglascontainern entwickelt. Für ein Interview im Rahmen der Reihe NRW Innovativ war Marco Poltronieri, Redakteur des WDR, zu Gast in Südlohn. Mit Wolfgang Holtermans, Leiter der Entwicklungsabteilung von PFREUNDT, und Stefan Sparwel, Leiter der Geschäftsentwicklung bei Kinshofer, hat er über das Geschäftsmodell gesprochen.
Ausgangsbasis für die Idee zum Geschäftsmodell war ein Wechsel des Altglasentsorgers in Karlsruhe. Wochenlang beschwerten sich Anwohner nach dem Wechsel über überquellende Altglascontainer. Denn dem neuen Dienstleister waren weder die Anzahl der Container, noch die Standorte dieser bekannt. Auch die Informationen, wie häufig eine Entleerung der Container notwendig ist, musste der Anbieter mühsam selbst erproben.
Die Idee des neuen Geschäftsmodells basiert nun darauf, die Füllmenge der Glascontainer sowie deren Standort direkt bei der Entleerung systematisch zu erheben. Durch die Sammlung dieser Daten lässt sich die Tourenplanung des Entsorgungsdienstleisters optimieren: Container werden nur noch angefahren, wenn sie voll sind. Das spart CO2. Zudem ermöglicht das Vorgehen eine kilogramgenaue anstelle einer pauschalen Abrechnung nach entleertem Container.